Neue Herausforderungen

02.01.2019

Drei Monate der Vorbereitungen

Die letzten drei Monate war es ziemlich ruhig hier auf meiner Seite. Ich habe nicht einfach nichts gemacht in dieser Zeit, nein, sondern es lag daran, dass ich gewisse Vorbereitungen fürs 2019 getroffen habe. So zum Beispiel arbeitete ich im Hintergrund an diversen Projekten, damit sie 2019 hoffentlich voll durchstarten können, Es sind Projekte wie der von mir für alle angestrebten Debattentisch, die Greenpeace Regionalgruppe in Biel zu stärken, ebenso wie die Parteisektion der Jungen Grünen, welche in Biel noch eine kleine Rolle spielt. Ebenso sind auch Veranstaltungen wie die monatlich stattfindenden "Cubes of Truth" von Anonymous for the Voiceless geplant, aber auch gewisse Workshops, die ich neu konzipieren werde. Zudem arbeite ich auch an den Vorbereitungen zu den Bieler Klimastreiks. Im Hintergrund liefen also die Fäden heiss. Ich hüpfte quasi von einer Sitzung zur nächsten. So soll und muss es auch weitergehen, möchten wir im 2019 nachhaltig etwas verändern.

Warum der ganze Aufwand?

Dafür muss man die Gesamtsituation betrachten, in der wir uns als Gesellschaft aktuell befinden. Es gibt viele Problemherde, die sich im 2018 zum Teil auch noch massiv verschärft haben. So zum Beispiel der Ausbau der Vermögensungleichheit. Im letzten Jahr wurde ein Bericht von Oxfam veröffentlicht, welcher aufzeigt, wie gravierend diese Ungleichheit ist: Acht Menschen besitzen soviel wie 3.5 Milliarden Menschen. Zudem ist im Oktober der neue Spezialbericht des IPCC erschienen. Darin wird erläutert, wie gravierend ein Anstieg der globalen Erwärmung auf zwei Grad Celsius ist und dass wir uns aktuell auf einem Kurs befinden, der die globale Erwärmung auf bis zu drei, gar vier Grad Celsius vorantreibt. 
Schon nur diese zwei Berichte alleine sollten ausreichen, um sämtliche Alarmglocken läuten zu lassen, dass etwas grundsätzlich komplett schiefläuft auf unserer Erde. TUN SIE ABER NICHT! Das liegt daran, dass wir von diesem desaströsen Wirtschaftssystem abhängig sind. Immer mehr Profit soll erzielt werden und das in immer kürzeren Zeitintervallen, damit man wieder investieren und wieder Gewinne machen kann. Ist da ernsthaft jemand daran interessiert, die klimatischen- sowie sozialen Bedingungen auf der Welt zu verbessern?
Eine Mehrheit der Nationalräte, besonders aus der FDP/SVP Fraktion, sind jedenfalls der Überzeugung, alles sei bestens, so wie es aktuell ist. Das zeigte sich, als das CO2-Gesetz im Nationalrat Punkt für Punkt durchgegangen wurde. Nach über zehn Stunden Beratungen hat der Nationalrat die Vorlage abgelehnt. Er hatte sie zuvor derart verwässert, dass die Ratslinke nichts mehr damit anfangen konnte. Die SVP war von Beginn weg dagegen gewesen. 
Ein schönes, aktuelles Beispiel, wie wir auf diese Warnungen reagieren - nämlich gar nicht. 
Aus diesem Grund ist es mir wichtig aktiv zu sein und nicht nur tatenlos zuzuschauen, wie wir so gleichgültig mit all unserer Lebensgrundlage, der Erde, umgehen.

Deshalb bist du gefragt

Weil die Politik so träge und zum Teil gar nicht auf so dringende Probleme reagiert, ist es deine Pflicht, aktiv zu werden und etwas dagegen zu unternehmen. Ausser dir ist es völlig egal, was unsere Generation den zukünftigen Generationen, für einen unbewohnbaren Planeten hinterlässt. Leider ist das aktuell noch das vorherrschende Dogma in unserer Hemispähre, so dass wichtigen Problemen, nicht die Aufmerksamkeit gegeben wird, die sie eigentlich benötigten. Stell dir vor, jeden Tag käme in der Zeitung ein Hinweis, dass eine vegane Ernährung das effektivste Mittel ist, persönlich am meistem gegen den Klimawandel zu tun. Das ist kein Witz, eine vegane Ernährung ist um Welten effektiver als ein bisschen Wasser zu sparen oder lokal einzukaufen. Das ist natürlich auch wichtig, dass man diese Punkte beachtet, aber schon nur das Rindssteak vom Landwirten nebenan, verbraucht mehr Ressourcen als Bananen oder Avocados aus Übersee, solange sie nicht per Flugzeug importiert werden. 

So reduziert sich der Fussabdrucks der Ernährung eines durchschnittlichen Schweizers beispielsweise um 24 Prozent, wenn er auf vegetarische Ernährung umstellt. Ernährt er sich vegan, sind es sogar 40 Prozent. Regionale Produkte verbessern den Fussabdruck in diesem Bereich nur um etwa 4 Prozent. Mit der Umstellung von tierischer auf pflanzliche Ernährung lässt sich also der Ernährungsfussabdruck zehnmal wirksamer senken als mit der Umstellung von ausländischen auf Schweizer Produkte.

Quelle: https://www.wwf.ch/de/unsere-ziele/fleisch-und-milchprodukte